Borkenkäfer (Ips typographus)

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Der Borkenkäfer (Buchdrucker) ist ein natürlicher Teil unseres Waldökosystems. Warme Winter, sturmgeschädigte Bäume, Trockenheit im Sommer sowie weitere Faktoren begünstigen sein Vorkommen und seine Ausbreitung. Hat sich der Borkenkäfer früher hauptsächlich ein bis zwei Mal im Jahr vermehrt, so kann dies aufgrund der für ihn zunehmend günstigen Bedingungen heute bis zu drei Mal geschehen. Waldbestände mit einem hohen Fichtenanteil sind deshalb besonders gefährdet. Ist ein solcher Bestand einmal befallen, müssen zum Schutz der noch nicht befallenen, umliegenden Wälder alle Käferbäume entfernt werden.
Solch ein Eingriff ist für die Waldbesitzerin oder den Waldbesitzer oft schlimm. Sie müssen zusehen, wie jahrzehntelang gepflegte Waldbestände innert weniger Wochen absterben. Die Bäume müssen vor dem Ausflug der ausgewachsenen Käfer gefällt und aus dem Wald gebracht (oder entrindet) werden, um die Verbreitung des Käfers zu bremsen. Auch wirtschaftlich ist Borkenkäferbefall immer ein grosser Schaden für die Eigentümerinnen und Eigentümer. Aber auch für die Waldbesuchenden ist eine solche Fläche nicht schön anzuschauen.


Eine flächige Räumung von Käferbäumen hat aber nicht nur negative Aspekte. In wenigen Jahren wird sich wieder ein neuer Waldbestand etablieren können. Denn wenn viel Licht auf den Boden fällt, kommen neue Bäume auf. Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer sowie der Forstdienst sind bestrebt, den neuen Wald so zu pflegen, dass eine möglichst grosse Baumartenvielfalt (Mischwald) entsteht. Denn nur ein artenreicher Mischwald ist für die Herausforderungen der Zukunft (z.B. den Klimawandel) gewappnet.Der Borkenkäfer (Buchdrucker) ist ein natürlicher Teil unseres Waldökosystems. Warme Winter, sturmgeschädigte Bäume, zunehmende Trockenheit im Sommer sowie weitere Faktoren begünstigen sein Vorkommen und seine Ausbreitung. Hat sich der Borkenkäfer früher hauptsächlich ein bis zwei Mal im Jahr vermehrt, so geschieht dies aufgrund der für ihn zunehmend günstigen Bedingungen heute bis zu drei Mal. Waldbestände mit einem hohen Fichtenanteil sind deshalb besonders gefährdet. Ist ein solcher Bestand einmal befallen, müssen zum Schutz der noch nicht befallenen, umliegenden Wälder alle Käferbäume entfernt werden.

Ein solcher Eingriff ist nicht nur für den Waldbesitzer unerfreulich. Auch für das Auge der Waldbesuchenden ist er zum Teil nicht sehr hübsch. Eine flächige Räumung von Käferholz hat aber nicht nur negative Aspekte. Innert Kürze (wenige Jahre) wird sich wieder ein neuer Waldbestand etablieren können. Denn wenn viel Licht auf den Boden fällt, ermöglicht dies das Aufkommen neuer Bäume. Der Forstdienst ist bestrebt, den neuen Wald so zu pflegen, dass eine möglichst breite Artenvielfalt (Mischwald) entsteht. Denn nur ein artenreicher Mischwald ist «klimafitt» und dadurch den Herausforderungen der Zukunft gewappnet.

Rechtliches

Frassgaenge.jpgArtikel 27a Abs. 3 des Bundesgesetzes über den Wald verpflichtet die Inhaberinnen und Inhaber von Bäumen und Sträuchern, die von Schadorganismen befallen sind, in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden deren Behandlung bzw. Vernichtung vorzunehmen oder zu dulden. Die vom Forstdienst angeordneten Massnahmen sind umgehend auszuführen (§ 18 des Kantonalen Waldgesetzes).

 

 

Weitere Informationen

> Buchdrucker allgemein (eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft)

> Simulation Buchdruckerentwicklung

> Waldwissen Dossier Borkenkäfer

 

Informationskampagne von

 

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