Herbstversammlung des Waldbesitzerverbandes des Kantons Schaffhausen

Kantonsförster Bruno Tissi geht Ende April 2012 in Pension. Dies verkündete Regierungsrat Reto Dubach den versammelten Waldbesitzern. Ein Würdigung der Arbeit Tissis folge dann im Frühling. Dies sei auch der Zeitpunkt, um vor allem die Organisation der Zusammenarbeit von Kanton und Stadt Schaffhausen im Bereich Wald zu überprüfen. Politische Forderungen lägen schon längere Zeit auf dem Tisch. Die Neuorganisation sei so aufzugleisen, dass die Interessen des Waldes gewahrt würden, so Dubach. Ferner wurden die Anwesenden vom Regierungsrat darüber orientiert, dass der Kanton für die Periode 2012 bis 2015 eine gute Programmvereinbarung mit dem Bund  aushandeln konnte. Insgesamt stehen im Vergleich zur Vorperiode 2008 bis 2011 für den Schaffhauser Wald 20% mehr Mittel zu Verfügung. Dies war möglich, weil die vereinbarten Ziele 2008 bis 2011 erreicht worden waren. Mehrmals lobend erwähnt wurde die Exkursionsreihe, welche das Kantonsforstamt aus Anlass des internationalen Jahr des Waldes organisiert hatte.

Kaspar Reutimann überbrachte als Zentralvorstandsmitglied die Grüsse von Waldwirtschaft Schweiz, orientierte, dass Holzindustrie Schweiz beabsichtige, aus dem Selbsthilfefonds der Schweizer Wald und Holzwirtschaft SHF auszusteigen und ortete darin eine gewisse Aushöhlung der Solidarität.

Sicherheitsexperte Christian Zollinger zeigte in einem Referat auf, dass die Waldarbeit noch immer gefährlich ist. Für den Privatwald läuft derzeit eine flächendeckende Kampagne an, um die Arbeitssicherheit zu erhöhen und Unfälle und Todesfälle zu verhindern. Hiezu steht umfangreiches Dokumentationsmaterial zu Verfügung. Die SUVA verfolgt sehr ehrgeizige Ziele und will die Unfallzahlen in allen Branchen drastisch senken. Die Kontrollen werden verschärft, die Schraube in Bereich Arbeitssicherheit werde deutlich angezogen werden. Schmunzeln löste Zollinger aus als er sagte, dass Forschungen zeigten, dass «Leuchtpink» an sich die beste Farbe für Sicherheitsbekleidung im Wald wäre. Diese soll der doch eher konservativeren Branche aber nicht zugemutet werden.

Quelle: Waldwirtschaftsverband Kanton Zürich, Felix Keller, 11.11.11

© 2024, WaldZürich, VZF, Redaktion Zürcher Wald