Waldwirtschaftsverband Zürich: Gute besuchte GV

Trotz tiefen Holzpreisen und schlechten Aussichten auf dem Holzmarkt stiess auch die diesjährige Generalversammlung des Waldwirtschaftsverbandes Zürich auf grosses Interesse. Rund 200 Personen folgten der Einladung des kantonalen Verbandes der Zürcher Waldeigentümer am 6. November nach Winterthur.

Präsident Kaspar Reutimann warf in seiner Einführung "Wald - wohin gehst Du?" verschiedene Fragen zur Zukunft des Waldes und der Waldwirtschaft auf.
Christian Jaques, Präsident von JagdZürich hielt das Gastreferat zum Thema Wald und Wild im Kanton Zürich. Dabei zeigte er sich auch selbstkritisch und lobte die gestartete Zusammenarbeit mit den Waldeigentümern. Ein gewisses Mass an Differenzen zwischen den Interessenorganisationen Waldwirtschaftsverband und JagdZürich sei normal, betonte Jaques. Das umfassende und abgerundete Referat begann mit einem historischen Abriss über die Jagd und endete bei den heutigen Herausforderungen. Die anspruchsvolle Aufgabe der Jagd wird zunehmend schwieriger und zeitaufwendiger.

Verschiedene weitere Referenten informierten die Versammlung über Vorhaben in den Bereichen Holzmarkt, Waldzertifizierung, Lignum Zürich, Organisation der Arbeitswelt und Strukturverbesserungen im Privatwald. Die statutarischen Geschäfte des Verbandes wurde speditiv erledigt.

Kantonsforstingenieur Konrad Noetzli zog Bilanz über seine ersten fünf Amtsjahre. Diese seien rasch vergangen und die Zusammenarbeit mit dem Waldwirtschaftsverband Zürich sei sehr positiv.
Der Präsident von Waldwirtschaft Schweiz, Max Binder, informierte über Vorhaben des Dachverbandes. Binder konstatierte, dass mit den Wahlen zwar einige Waldpolitiker nicht mehr in Bern seien, Neue aber die Wahl geschafft hätten. Insgesamt sei die Waldwirtschaft für die nächsten vier Jahre in Bundesbern gut aufgestellt.

Noch nie in der jüngeren Geschichte des Waldwirtschaftsverbandes Zürich konnten die Delegierten nach der Versammlung, die immer in dieser Jahreszeit stattfindet, im Freien an der warmen Sonne anstossen.

Waldwirtschaftsverband Zürich, 9.11.2015

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