Waldführer "eifach erläbe" von Zürcher Baudirektion vorgestellt

Treffpunkt des Waldrundganges mit Medienleuten war der Zürichbergwald beim Rigiblick. Der intensiv genutzte Erholungswald bot den Ausführungen des Kantonsforstingenieurs Konrad Noetzli und dem hiesigen Revierförster Emil Rhyner den geeigneten Rahmen, den Wald einmal mit anderen Augen zu sehen. Die vielschichtigen Ansprüche an den Wald erfordern bei den konkreten Pflege- und Nutzungseingriffen Abwägungen und Kompromisse. Die Zürcher Wälder werden von immer mehr Menschen als Erholungsraum genutzt. „Würden sich alle Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Zürich gleichzeitig im Wald aufhalten, so stünde alle 20 Meter jemand“, führte Kantonsforstingenieur Konrad Noetzli aus. Dass die intensive Erholungsnutzung auch zu gewissen Reibungen mit anderen Waldfunktionen führe sei nicht verwunderlich.

Der Forstdienst wirbt deshalb für Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme im Wald. Er wünscht sich von den Waldbenutzern Respekt gegenüber der Natur, Respekt gegenüber dem Waldeigentümer und Respekt gegenüber anderen Waldbenutzern.

Regierungsrat Markus Kägi stellte sodann den Waldführer vor, der anlässlich des UNO-Jahr des Waldes die Zürcher Bevölkerung einlädt, auf 18 Exkursionen den Wald vor ihrer Haustüre zu erkunden. Der Führer solle helfen, die Vorgänge im Wald selber zu sehen und besser zu verstehen. „Wo wie im Wirtschaftskanton Zürich viel geleistet wird, ist der Bedarf an Erholung gross. Der Waldführer hilft, dass der Wald seinen Beitrag zu dieser Erholung leisten darf, ohne Schaden zu nehmen“, sagte Kägi.

Link zum Beitrag im Regionaljournal Zürich Schaffhausen von SRDRS vom 16. Juni 2011. Wald erleben, verstehen und ihm Sorge tragen (4:40 Min.)

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