Der erste Winterthurer Stadtforstmeister trat vor 200 Jahren seinen Dienst an

Jubiläumsanlass vom 4. April 2014 

Am 4. April 1814 wurde der erste Stadtforstmeister von Winterthur, Andreas Weinmann, vereidigt und damit der Grundstein für das Stadtforstamt, den heutigen Forstbetrieb der Stadt Winterthur, gelegt. Im Stadtratsprotokoll von damals steht zu lesen «er solle auch eigentlicher Forster seyn, Aufsicht über Frevel halten, und sich mit allem beschäftigen, was zum Nutzen der Waldungen dient». Zehn Stadtforstmeister haben sich seither für die Stadtwaldungen eingesetzt und dafür gesorgt, dass sie bleiben was sie waren: ein Reichtum und ein Markenzeichen für die Gartenstadt Winterthur.

Gelebte Nachhaltigkeit

Stadtrat Matthias Gfeller und Stadtforstmeister Beat Kunz begrüssten auf dem Eschenberg zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und von befreundeten Organisationen zum Jubiläumsanlass. In Ihren Reden betonten sowohl Gfeller als auch Kunz die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung als herausragendes Merkmal dieses 200-jährigen Rückblicks. Der Wald wird für Winterthur auch in Zukunft grosse Bedeutung haben als Lieferant des nachwachsenden, klimaneutralen Rohstoffes Holz, aber auch als Lebens- und Naherholungsraum.

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Der Winterthurer Stadtrat Matthias Gfeller und Stadtforstmeister Beat Kunz pflanzen am 4. April 2014, 200 Jahre nach der Einsetzung des ersten Winterthurer Stadtförsters eine von der NGW Winterthur gespendete Winterlinde.

Zum Geburtstag eine Linde

Zum 200 jährigen Geburtstag erhielt der Stadtwald eine von der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Winterthur NGW gestiftete Winterlinde. Gemäss NGW Präsident Peter Lippuner soll damit einerseits die langjährige Verbindung von Forstamt und NGW symbolisiert werden. Die Linde ist aber auch ein Baum, dem im Rahmen des Klimawandels möglicherweise grössere Bedeutung zukommen wird.
Die NGW setzt im Jahr des Stadtjubiläums einen grossen Schwerpunkt beim Thema Wald. Sie organisiert die Ausstellung WaldZeit, lanciert ein Buch über die Winterthurer Wälder, eine APP zur Waldbewirtschaftung und ist beteiligt an der Realisierung des Fussweges entlang den Stadtgrenzen. 

Quelle und Bild: Waldwirtschaftsverband Kanton Zürich, Geschäfsstelle, 4.4.2014

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