Die Forstreviere werden neu zusammengesetzt

Furt- und Limmattaler Gemeinden kooperieren – ab dem 1. Januar 2013 schliessen sich die Gemeinden Weiningen, Geroldswil und Oetwil mit dem Staatswaldbetrieb des Kanton Zürich zum neuen Forstrevier Katzensee zusammen. Es wird somit ein Zusammenschluss mit den Gemeinden Buchs, Dielsdorf und der Korporation Haferholz gebildet. Der neue Forstreviervertrag liegt vor und wurde vom Gemeinderat bereits abgesegnet. In den kommenden Monaten werden die Gemeinden zudem einen neuen Förster wählen.
Die bisherige Vereinbarung über die Beförsterung der Waldungen der Gemeinden Weiningen, Geroldswil, Oetwil, der Holzkorporation Weiningen, der Privatwaldkorporation sowie der Unterhaltsgenossenschaft Wisentäli und der Holzkorporation Schlieren stammen aus dem Jahr 1995 und werden jetzt neu konzipiert. Auslöser dafür sei die Pensionierung des Privatwaldförsters Walter Moser von der Holzkorporation Schlieren, wie die Gemeinde Geroldswil in einer Mitteilung verlauten liess. Im Hinblick auf seinen Ruhestand habe die Holzkorporation Schlieren ihre bestehenden Vereinbarungen per 31. August 2012 gekündigt.

Trennung dient allen Beteiligten
Die Gemeinde Schlieren hingegen schliesst sich mit den Gemeinden Aesch, Urdorf und Birmensdorf zusammen. Es herrscht ein gegenseitiges Einverständnis aller Beteiligten. Der Vertrag ist jedoch noch nicht vom Parlament abgesegnet.
«Zu der Trennung von den Gemeinden Weiningen, Geroldswil, Oetwil und der Holzkorporation Schlieren kommt es, da das bisherige Forstrevier zu klein ist, um eine längerfristige Auslastung der Försterstelle zu gewährleisten», erklärt Hansruedi Kocher, Stadtschreiber von Schlieren. Die neue Aufteilung sei eine «Win-win-Situation» für alle Gemeinden, sagt er. Der neue Vertrag sei zukunftsgerichtet und entspreche dem heutigen Forstwesen. Für die Spaziergänger, Hündeler, Jogger, Jäger und diejenigen, die sonst noch regelmässig im Wald verkehren, werde mit dem neuen Vertrag keine Veränderung spürbar sein.

Förster als Vermittlungsperson
Diese Meinung teilt auch Walter Bühler, Bauvorstand von Oetwil: «Der Waldnutzer wird von den Veränderungen nichts merken. Ausser vielleicht das neue Gesicht des neuen Waldförsters. Ansonsten ist es eine reine Veränderung auf dem Papier.» Wichtig sei laut Bühler vor allem, einen Förster zu finden, der allen Waldnutzern gleich gesinnt sei, da er sozusagen die Vermittlungsperson zwischen den Interessensgruppen sei.
Somit könne man einem jungen Förster die Möglichkeit geben, ein angemessen grosses Revier von 800 bis 900 Hektaren zu verwalten und zu betreuen, so Bühler. Das bisherige Revier sei zu klein gewesen und hätte somit die Försterstelle nicht richtig auslasten können.

Quelle: Limmattaler Zeitung / MLZ; 27.07.2012; Seite 19

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