Buchenholz für den Bund

Das BAFU stellt fest, dass es in ganz Europa Absatzprobleme gibt für Buchenholz, weil der Konsum rückläufig ist. Buche ist die zweithäufigste Holzart im Schweizer Wald, und wegen der mangelnden Nachfrage droht eine Vernachlässigung der Pflege von Buchen- und Mischwäldern.
Das BAFU begrüsst die Naturschutzeffekte der Buche, möchte aber gleichzeitig höhere Buchenanteile in der Holzverwendung anregen. Das BAFU investiert glücklos in die Ansiedlung eines Sägewerkes und in die Anwendung im Hochbau, statt im Bund selber mehr Nachfrage zu schaffen. Ich bitte den Bundesrat deshalb um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Hat der Bund geprüft, inwieweit er selber eine Vorbildfunktion bei der Anwendung von Buchenholz spielen kann?
2. Wie viel Buchenholz verwendet der Bund heute in Form von Möbeln, Innenausbau, Parkett, Böden, Sperrholz und Bahnschwellen verbraucht?
3. Auf welche Weise beabsichtigt der Bund. die Anteile von Buchenholz pro Verwendungszweck zu steigern?
4. Sind der Bund und seine Pensionskassen bereit, die zu definierenden Potenziale auszuschöpfen und weitere Impulse zu setzen wie „Schweizer Schulmöbel in Buche“?

Quelle: HIS, 14.03.2012

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