Schweizer Holzmarktkommission HMK bestätigt die bisherigen Preisempfehlungen

Die nationale Holzmarktkommission hat am 24. März die Lage nach der Frankenaufwertung erneut analysiert. Gegenüber der Sitzung vom 21. Januar hat sich der Wechselkurs etwas erholt, aber zur weiteren Markt- und Kursentwicklung gibt es viele Fragezeichen. Erste Überreaktionen auf den Märkten sind überwunden, und die Marktpartner empfehlen weiterhin Abschlüsse 10% unter den vor dem 15. Januar empfohlenen Preisen.

Die Waldbesitzer stellen da und dort einen Rückgang der Holzernte fest, die Sägewerke sind für die kommenden Wochen aber ausreichend versorgt. Die noch anstehenden Nadelholzschläge sollen ausgeführt werden, weil genug Nachfrage zu spüren ist. Aufnahmefähige, sich positiv entwickelnde einheimische Wertschöpfungsketten mit Schweizer Holz sollten nach Möglichkeit versorgt werden.

Die Aussenhandelsstatistik bestätigt, dass die Waldbesitzer und Holzverarbeiter mit der Frankenaufwertung ab 15. Januar deutliche Einbussen erleiden und in eine schwierige Lage geraten sind: Der Rundholzexport ist Januar/Februar gegenüber dem Vorjahr um einen Drittel eingebrochen, und beim Schnittholz Fi/Ta sind die Preise um 13-15% gesunken.

Im Hinblick auf den Sommer und Herbst wird die Juni-Sitzung Signale geben. Dann ist eine bessere Einschätzung der Lage möglich und die Waldbesitzer brauchen Grundlagen für die Planung der neuen Holzschlagsaison.

Quelle: Medienmitteilung Holzmarktkommission HMK, 24. März 2015

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