Gut aufgestellte ZürichHolz AG

Bericht aus der Generalversammlung der ZürichHolz AG vom 31. Mai 2017

Verwaltungsratspräsident Viktor Häfeli begrüsste an der 12. Generalversammlung in Winterthur 70 Aktionäre und zahlreiche Gäste und führte sehr effizient durch die Geschäfte.

ZürichHolz AG erschliesst neue Geschäftsfelder

Noch nie hat das Holzheizkraftwerk Aubrugg so viel Wärme und Strom erzeugt wie im vergangenen Winter. Aufgrund eines reduzierten KEV-Satzes wird geprüft, ob die Holzpreise für Energieholz etwas nach unten angepasst werden müssen. Das Volumen an Stammholz konnte bei gut 50'000 Kubikmeter gehalten werden. Geschäftsführer Beat Riget sprach die drohende Käfergefahr an. Weiter informierte Riget über die aufwendige Umstellung und Vereinheitlichung der Logistik- und Abrechnungssoftware. Neue Projekte und Produkte sind in der Pipeline: Die Beteiligung an der FagusJura SA und die Produktion von Green Carbon, einer industrieller und sehr reiner Holzkohle, welche mit ihrer immensen inneren Oberfläche in verschiedenen Bereichen als physikalisch-chemischer Filter eingesetzt werden kann. Auch die Nutzung des Industrieareals in Illnau konkretisiert sich. Geplant ist eine Halle mit Bürotrakt und eine Tankstelle.

Grundsolide Finanzen

Finanziell ist die ZürichHolz AG sehr gut aufgestellt. Das Nettoumlaufvermögen der Firma beträgt 2.23 Millionen und die Eigenkapitalquote liegt bei 40%. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um 3.5% gesteigert werden. Die Marge beträgt 16%. Die geplante Diversifizierung hat zur Folge, dass die Projektentwicklungskosten gestiegen sind. Die ZürichHolz AG richtet auch für das Geschäftsjahr 2016 Dividenden an ihre Aktionäre aus.

Wahlen Verwaltungsrat: Roland Steiner folgt auf Walter Hess

Der bisherige Verwaltungsrat wurde für eine weitere Amtszeit gewählt. Der Vertreter des Waldwirtschaftsverbandes Zürich im Verwaltungsrat, Walter Hess, Wald, trat altershalber zu-rück und wird ersetzt durch Roland Steiner, Bachs.

Boom beim Holzbau

Gastredner und Holzbauingenieur Andreas Burgherr von der Holzbaufirma Timbatec führte den Anwesenden vor Augen, welcher Boom zur Zeit beim Holzbau herrscht und welches Potential vor allem auch das Bauen mit Laubholz hat. Burgherr ortete die Ursache für den geringen Anteil Schweizer Holz von 20% bei der schwach aufgestellten Schweizer Holzindustrie.

 

Mitteilung: Waldwirtschaftsverband Zürich, Geschäftsstelle, Felix Keller, 1. Juni 2017

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