Gemeinde Küsnacht baut Altersheim aus eigenem Holz

Am 18. Dezember 2012 fand in Küsnacht der Spatenstich für das neue Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde statt. Im Musterbetrieb Herkunftszeichen Schweizer  Holz der Holzkorporation Küsnacht wurde dazu die erste Lärche gefällt.

Die Gemeinde Küsnacht hat entschieden, für den Bau des Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde weitgehend Holz aus dem Küsnachter Wald zu verarbeiten. Am 18. Dezember wurde dazu unter den Augen zahlreicher am Neubau beteiligter Personen und bei grossem Schneegestöber die erste Lärche gefällt.

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Revierförster Manuel Peterhans wies die Anwesenden darauf hin, dass die Nutzung im Küsnachter Wald nachhaltig sei. Seit Jahrzehnten werde nur so viel Holz genutzt, wie nachwachse. Das bringt der Forstbetrieb auch mit dem FSC-Label logo_red_memberid_180x106.jpgund dem Herkunftszeichen Schweizer Holz (HSH) zum Ausdruck. Peterhans zeigt den Anwesenden im Schnee die jungen Bäume, die schon bereit sind, an den Platz der gefällten, ca. 120-jährigen Lärche zu treten.

hsh_laerche.jpgInsgesamt werden für das neue Alterszentrum rund 130 Kubikmeter Lärche für Türen und Fassade benötigt. Felix Pfister, Präsident der Holzkorporation Küsnacht, freute sich über die Verwendung von Holz aus seinem Wald, gab aber gleichzeitig zu bedenken, dass die Holzkorporation mit dem Neubau des Altersheims einen langjährigen, guten Absatzkanal für Holzenergie verliere. Der Waldwirtschaftsverband Kanton Zürich gratulierte den Verantwortlichen für das vorbildliche und wegweisende Vorhaben und pries den nachhaltigen Ansatz als modern und zukunftsorientiert.

Quelle: WVZ, fk, 19.  Dezember 2012

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