Frühlingserwachen in Wald und Natur
Radio DRS sendete aus den Thurauen


Die Sendung «Treffpunkt» von Radio DRS 1 sendete am 20. März live aus den Thurauen in Flaach. Förster und Ranger Beat Gisler stand Moderatorin Sandra Schiess Red und Antwort.

Die Redaktion der Sendung Treffpunkt fragte Mitte März beim Waldwirtschaftsverband Zürich an, ob es im Kanton Zürich einen Ort geben, von dem aus live zum Thema Frühlingserwachen im Wald gesendet werden könnte. Beat Gisler, Revierförster und Ranger im Naturzentrum Thurauen stellte sich auf die Anfrage des WVZ dem Schweizer Radio als Waldfachmann zur Verfügung. Waldwirtschaftsverband, Forstpersonalverband und Abteilung Wald begrüssten die  Wald- und Natursendung, legten aber Wert darauf, dass neben der Naturschutzfunktion, welche in den Thurauen zweifelsohne ein wichtige Rolle spielt, für die 700'000 Zuhörerinnen und Zuhörer auch die anderen Waldfunktionen erwähnt werden. Unter anderem sollte auch aufgezeigt werden, warum Holz aus dem Wald genutzt wird. Ein Thema, das bei den Waldbesuchern gerade im Frühling immer wieder zu reden gibt. Die Redaktion wurde entsprechend gebrieft und nahm die Inhalte im Gespräch mit Förster Beat Gisler gezielt auf.

thurauen.jpgIn der zweistündigen Live-Sendung ging es um die Waldfunktionen, um nachhaltige Holznutzung, um Totholz in den Auen, aber auch um Verhaltensregeln im Wald. Als Frühlingsthemen wurden auch die Störche, die Amphibienwanderungen und die Vegetationsentwicklung aufgegriffen. Per Telefon zugeschaltet wurden ein Ornithologe und der bekannte Zecken-Spezialist Dr. Norbert Satz, der zu den erwachenden Zecken Auskunft gab. Satz betonte, dass es nicht nötig sei wegen Zecken auf einen Waldspaziergang zu verzichten. Einen thematischen Bruch gab es erst am Schluss, als Sandra Schiess das Thema der Sendung Treffpunkt vom 21. März ankündigte: Steuern.

treffpunkt.jpgWer die Produktion der Live-Sendung vor Ort mit verfolgte, war beeindruckt von der Professionalität der Radioleute. Die Technik war eingebaut in einen Sendewagen mit dem Moderatorin Sandra Schiess über Funk verbunden war. Von Hörern eingehende E-Mails wurden im Wald auf dem iPad der Moderatorin angezeigt und Fragen konnten so direkt in die Sendung aufgenommen werden. Wenn Sie auf Sendung war, kamen über ihre Lippen, auch wenn einige Leute dicht um sie herum standen und tuschelten, kein «ähh» und «mmh». Eindrücklich zu sehen war überdies der redaktionelle Aufwand, der hinter einer solchen Radiosendung steckt, das Zeitmanagement und die laufende Koordination mit dem Studio. Auch Förster und Ranger Beat Gisler und Petra Zajec, Biologin und Leiterin des Naturzentrums machten ihre Sache gut und gaben ruhig und kompetent Auskunft. Sendung vom 20. März 2012
 
WVZ, fk, 20.3.2012

© 2024, WaldZürich, VZF, Redaktion Zürcher Wald