Neuer WSL Direktor heisst Konrad Steffen

Der Bundesrat hat am 9. Dezember 2011 Professor Konrad Steffen zum neuen Direktor der WSL gewählt. Der 59jährige Steffen ist Schweizer und US-Amerikanischer Bürger und derzeit Professor der University of Colorado at Boulder, Colorado, USA, und Direktor des Instituts für Umweltwissenschaften CIRES. Er tritt sein Amt und damit die Nachfolge von Professor James W. Kirchner am 1. Juli 2012 an. Mit der Wahl Steffens folgte der Bundesrat dem Antrag des ETH-Rats.

Steffen erforscht vor allem die Klima-Kryosphären-Interaktion in Polar- und Alpengebieten. Dabei nimmt er Klimamodelle sowie Messungen am Boden, aus der Luft und aus dem Weltall zur Hilfe. Des weiteren studiert er den Einfluss der Klimaerwärmung auf die Eismassen und den globalen Meeresspiegel. Seit 1997 ist er Full Professor im Departement Geographie der University of Colorado in Boulder, USA. Seit 2002 leitet er das gemeinsam von der University of Colorado und der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration getragene Institut für Umweltwissenschaften mit 640 Mitarbeitenden und einem jährlichen Budget von 64 Mio. USD.

Konrad Steffen studierte Naturwissenschaften an der ETH Zürich, wo er 1983 mit einer Doktorarbeit über die Oberflächentemperaturverteilung bei eisfreien Flächen in der Arktis promovierte. Seine wissenschaftliche Laufbahn begann er 1985 als Oberassistent im Bereich Klimaforschung der ETH Zürich unterbrochen von Gastaufenthalten bei CIRES und als Visiting Professor an der McGill University in Montreal, Kanada. Seit 1991 betreibt er seine Forschungstätigkeiten am CIRES.

Kirchner leitete die WSL seit dem 1. August 2007. Unter seiner Leitung konnte die WSL ihre international anerkannte Position in der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung weiter stärken und ihre Aktivitäten zum Nutzen von Umwelt und Gesellschaft in der Schweiz ausbauen.

Die WSL freut sich auf die Zusammenarbeit mit Konrad Steffen. Details betreffend der Amtsübergabe folgen später.

Quelle: Medienmitteilung des Bundesrates und der WSL

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