Gedankenaustausch mit dem obersten Schirmherr der Zürcher Wälder


Am 24. November 2014 fand der jährliche Gedankenaustausch mit Regierungsrat und Baudirektor Markus Kägi statt. Am Austausch nahmen Delegationen des WVZ und VZF teil. Anwesend waren aber auch ALN-Amtschef Rolf Gerber, Kantonsforstingenieur Konrad Noetzli und Jagdverwalter Urs Philipp.
WVZ-Präsident Kaspar Reutimann dankte Regierungsrat Kägi für die Möglichkeit zum direkten Austausch, für die Teilnahme an GV und am runden Tisch Wald-Wild. In den drei Engagements für den Wald innerhalb eines Monats komme seine Wertschätzung gegenüber den Zürcher Wäldern und gegenüber der Branche zum Ausdruck. 

Regierungsrat Kägi wurde informiert, das der WVZ 2019 sein 100 Jahr-Jubiläum feiert und er beabsichtigt, ihm Rahmen eines Jubiläumsprojektes Mittel des Lotteriefonds nachzufragen. Dem WVZ ging es in der Diskussion um eine Nachlese des runden Tisches Wald-Wild von Ende Oktober und um eine kantonalen Strategie für das Rotwild.

VZF-Vizepräsident Robi Püntener und Vorstandsmitglied Christa Schmid luden den Regierungsrat an die Delegiertenversammlung des Verbandes Schweizer Forstpersonal vom nächsten September in Andelfingen ein.
Im Gespräch orientierten die Vertreter des VZF den Regierungsrat über die Wirkungen der Waldrandpflegebeiträge aus den Qualitätsbeiträgen der Landwirtschaft. Diese würden die Waldrandpflegekonzepte unterlaufen, welche die ökologisch wertvollen Waldränder bezeichnen. Im Privatwald entstehe für den Revierförster ein erheblicher Aufwand, der nicht in jedem Fall abgegolten wird. Rolf Gerber wies darauf hin, dass es sich bei den Landschaftsqualitätsbeiträgen um Bundesbeiträge handelt. Beiträge an die Waldrandpflege seien dabei nur ein Element unter vielen. Förster und Waldeigentümer werden bei der Umsetzung einbezogen. Das ALN will die Relevanz und die Gesamthöhe der Waldrandpflegebeiträge abklären. Die Teilnehmer des Gedankenaustausches sehen aber in den Beiträgen neben organisatorischen Unzulänglichkeiten auch Chancen, im Privatwald Holz nutzen zu können.

Regierungsrat Kägi bot den Teilnehmern für das Jahr 2015 einen nächsten Gedankenaustausch an.

Quelle: WVZ, Geschäftsstelle, 26.11.2014

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