Medienmitteilung Rundholzmarkt Ostschweiz vom 17. September 2014

Stabiler Rundholzmarkt und Lichtblick für Laubholz

Die noch im Juni befürchtete Käferkalamität hat sich wegen des wechselhaften, kühlen Sommerwetters zum Glück nicht eingestellt. Die Holzpreise bleiben weiterhin stabil. Die Absatzmöglichkeiten beim Laubholz sind bei verhaltenen Preisen wieder etwas besser. Es empfiehlt sich, Laubholz früh auf den Markt zu bringen.


An ihrem Treffen vom 15. September 2014 in Winterthur ging es den Holzmarktpartnern der Ostschweiz einerseits um eine Einschätzung der Marktsituation und um die Empfehlung von Rundholzrichtpreisen für Fichten- und Tannenrundholz.

Marktaussichten

Nadelholz: Frisches Nadelholz ist zu stabilen Preisen gefragt. Langholz ist bei der lokalen Holzindustrie weiterhin ein gesuchtes Nischenprodukt mit hoher Wertschöpfung für den Waldeigentümer.

Laubholz: Die Absatzmöglichkeiten beim Laubholz sind bei verhaltenen Preisen wieder etwas besser. Die seit Langem zurückgestellten Durchforstungseingriffe können realisiert werden. Esche und Eiche sind gesucht. Bei der Esche ist die Marktentwicklung wegen des Eschensterbens und der damit verbundenen Gefahr eines Überangebotes schwierig abzuschätzen. Bei den Buntlaubhölzern, wie z.B. Kirsche oder Erle, finden nur Spitzenqualitäten Abnehmer. Es empfiehlt sich, Laubholz zu nutzen, wenn ein Käufer da ist, und dieses möglichst früh auf den Markt zu bringen.

Der Holzmarkt wird bei Bedarf, spätestens aber Mitte Juni 2015 wieder gemeinsam beurteilt.


Rundholzrichtpreise

Für Fichten- und Tannenrundholz gelten von der Klasse 1 bis 4 weiterhin gemeinsame Richtpreisempfehlungen von Waldwirtschaft und Holzindustrie. Für die grösseren Durchmesser geben die Holzmarktpartner Bereiche von Richtpreisempfehlungen an. Die Douglasie gewinnt an Bedeutung und wird neu mit Einzelpreisen in allen Qualitäten in den Richtpreisempfehlungen geführt. Wie bei Föhre und Lärche geben Waldwirtschaft und Holzindustrie eigene Empfehlungen ab. > Rundholzrichtpreisempfehlungen 2014/15 (PDF)

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Auskünfte zu dieser Medienmitteilung sind erhältlich bei:

- Waldwirtschaftsverband Kanton Thurgau, Urban Brütsch, 079 454 71 65
- Holzindustrie Schweiz, Regionalverband Ost, Toni Horat,  079 631 24 40

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