Holzmarktkommission Schweiz: Euro belastet die Branche

Die Holzmarktkommission (HMK) stellt fest, dass sich die Aufwertung des Schweizer Frankens zusehends negativ auswirkt. Die Marktpartner bemühen sich um Stabilität und werden die Situation Ende September erneut beurteilen.

Eine rege Bautätigkeit mit guter Holznachfrage kompensiert beim Schnittholz teilweise die währungsbedingten Nachteile. Der Importdruck durch Mitbewerber aus dem Euro-Raum nimmt aber weiter zu, weil die Währungsverschiebung deutliche Konkurrenzvorteile verschafft. Waldwirtschaft und Holzindustrie sind auch beim Export ihrer Produkte mit Einbussen wegen der Euro-Schwäche konfrontiert. Und im Unterschied zu anderen Branchen können die Produktionskosten naturgemäss nicht durch Einkäufe im Euroraum entlastet werden.

Die Waldwirtschaft hat die erneute Euro-Schwäche berücksichtigt und die Januar-Preise für Nadelholz moderat angepasst. Die Holzindustrie setzt die bereits im Januar angepassten Preise fort und bekundet damit Bereitschaft zur Stabilität.

Betreffend Laubholz beginnt der neue SBB-Auftrag zu greifen: Von November 2011 bis Januar 2012 sollen etwa 15‘000 fm Schwellenbuche beschafft werden. Die Wald- und Holzwirtschaft hat sich für diese wichtige Buchen-Anwendung auch politisch eingesetzt.

Preisempfehlung der Holzmarktkommission 29.6.11

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