Die Ergebnisse der forstlichen Betriebsabrechnung BAR 2011 liegen vor

Die sogenannte Verdichtung, bzw. der Zusammenzug der Zahlen der Zürcher BAR-Betriebe umfasst 3'300 Hektaren Wald. Es erstaunt, dass immer noch 110% des Hiebsatzes genutzt wurden. Der Stammholzanteil an der Nutzung nahm weiter ab und beträgt noch 39%. Vor sechs Jahren lag der Stammholzanzteil noch bei 56%. Der Energieholzanteil liegt bei 54%. Weil beim Laubholz nach wie vor nur wenige Stammholzanwendungen, bzw. stoffliche Verwertungen - vor allem keine solchen für die Buche - existieren und andererseits ein grosse Nachfrage nach Biomasse zur Wärme-, Strom- und neuerlich auch Gasgewinnung herrscht, zeichnet sich immer mehr die sogenannte 'Filet und Hackfleisch-Strategie' ab. Nur noch ganz gute Qualitäten werden zu Stammholz, der grosse Rest des Holzes wird zu Hackschnitzeln verarbeitet.
Aus der Waldbewirtschaftung resultiert trotz Beiträgen von 150 Franken pro Hektare ein durchschnittlicher Verlust von 77 Franken pro Hektare. In diesem Verlust eingeschlossen sind aber auch gemeinwirtschaftliche Leistungen der Forstbetriebe für die Erholungsfunktion, den Naturschutz und den Schutzwald. Im Vorjahr lag der Verlust auf gleicher Höhe. 50% des Aufwandes sind Personalkosten und 25% sind Unternehmerleistungen. Ein detaillierter Bericht zur BAR ZH 2011 erscheint im Zürcher Wald 2/12 Anfangs April. Kennziffern zur BAR 2010-2011 finden Sie hier.

WVZ, Sekretariat, 14. März 2012

 

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